Eine Flachdach-Solaranlage ist in der Regel auf einem Tragegerüst installiert (oder direkt auf dem Dach). Diesem folgen eine Dampfsperre, eine Dämmschicht und schließlich die Dachabdichtungsbahn.
Unabhängig davon, wie die Solarmodule installiert sind, muss der Dachaufbau in die Planung mit einbezogen werden, um eine langfristig störungsfreie Solaranlage zu gewährleisten. Ist eine Schicht fehlerhaft, versagt das gesamte System. Muss das Dach repariert werden, muss die PV-Anlage abgebaut, bauseitig gelagert und anschließend wieder aufgebaut werden. Der finanzielle Aufwand und die Umweltbelastung sind dann beträchtlich. Eigentümer möchten Schäden vermeiden, von hoher Leistung profitieren und sich darauf verlassen können, dass die Anlage widerstandsfähig und langlebig ist. Deshalb ist die Auswahl der Materialien entscheidend.
Dach-Photovoltaikanlagen werden in der Regel auf 20 bis 25 Jahre kalkuliert. Damit am Ende der gewünschte Ertrag zu Buche steht, muss auch das Dachabdichtungssystem mindestens so viele Jahre beständig sein. Das Dachsystem muss nicht nur dämmen und Wassereintritt verhindern, sondern – neben der Dauerlast des Tragegerüsts und der Solarmodule selbst – auch dem erhöhter Begehung standhalten, der sich bei Installation und Wartung ergibt.